Projekt Wasserkraft

An drei Tagen tauchten Schülerinnen und Schüler des Europäischen Gymnasiums Waldenburg in die Welt der Wasserkraftnutzung ein. Das Besondere daran war die Verbindung zwischen Historie und Gegenwart, zwischen Erleben und selbst Gestalten.

Eine Exkursion führte die Gruppe zunächst nach Freiberg. Das riesige Pochwerksrad des Turmhofschachtes beeindruckte die Schülerinnen und Schüler sehr. Sie erfuhren, welche Leistung die Bergleute im 19.Jh. erbringen mussten, um mit solchen Aggregaten Energie für den Bergbau zu gewinnen. Woher das Wasser dafür kam und wohin es ging, erfuhren sie schon hier, konnten es aber danach auf dem Drei-Brüder-Schacht noch einmal genauer unter die Lupe nehmen.

Turmhof

Staunend hörten sie von den Mühen, das Wasser in das Revier zu bringen und es über den Rothschönberger Stolln auch wieder abfließen zu lassen. Was früher in Kaskaden vieler Wasserräder genutzt wurde, trieb in zwei Stufen die Turbinen und Generatoren des Kavernenkraftwerks an.

Die Konstellation „Turbine-Generator“ stellten die Schülerinnen und Schüler in den folgenden zwei Tagen modellhaft nach. Der Verein „Vector Point e.V.“ öffnete dazu seine Werkstatt in Taura. Zunächst konnten die Kinder beobachten, wie mit moderner Lasertechnik die Bauteile einer kleinen Turbine entstehen. Das Zusammensetzen war für die meisten eine kleine Herausforderung, doch schon bald zeigte sich die Kreativität. Der Generator wurde also mit einer Leuchtdiode komplettiert, um sehen zu können, dass tatsächlich aus der mechanischen Energie Elektrizität entstand. Alle komplettierten dann ihre Maschinerie mit einem Hammerwerk – wobei sich leider heraus stellte, dass noch kein Kind den Frohnauer Hammer oder ein ähnliches Technisches Denkmal erlebt hatte. Schlussendlich konnte man das Ganze auch im Zimmer in Betrieb setzen – der Generator wurde nun zum Motor.

Projekt Wasserkraft

Das Fazit der Kinder war eindeutig: Technik zu erleben und danach selbst auch zu konstruieren, macht Spaß und sollte wiederholt werden.